Vor ein paar Tagen habe ich mein erstes, eigenes Video auf
Youtube hochgeladen. Eine Minute und 22 Sekunden, in denen ich vorstelle, was ich als Medialer Coach so mache. Das ist nicht viel, aber für mich war es ein
großer Schritt.
Ich habe schon lange mit dem Gedanken gespielt, mein Wissen
auch auf diesem Weg zu teilen. Getraut habe ich mich aber nicht.
Natürlich waren es scheinbar ganz andere Dinge, die mich
davon abgehalten haben. Zu wenig Zeit (so ein Video ist schließlich aufwändig),
zu viel zu tun, die Frage „Kann ich das überhaupt?“ und so weiter. Aber in
Wirklichkeit ging es einfach um meinen Mut, mich zu zeigen, rauszugehen, mit
dem was ich habe. Denn, daß ich Lust darauf hatte, war klar.
Für mich als alten Perfektionisten ist das aber gar nicht so
leicht. Denn noch schlimmer als alles, was die anderen darüber denken, ist mein
eigenes Urteil und was ich alles auszusetzen und zu verbessern habe an dem, was
ich tue.
Die Lösung heißt erst mal Vorbereitung. Für mich war immer
klar: Wenn ich gut vorbereitet bin, dann kann eigentlich nicht viel schief
gehen. Davon bin ich fest überzeugt und es hat mir immer gute Dienste
geleistet.
Aber auch das kann – gerade bei einem eingefleischten
Perfektionisten – nach hinten losgehen. Denn perfekt wird es nie, egal wie
lange ich an etwas herumbastele. Das hat auch damit zu tun, daß wir uns immer
weiter entwickeln und so an das, was gestern gut war, heute ganz andere
Maßstäbe anlegen. Das ist unvermeidlich und kommt niemals zu einem Ende. Darin
können wir uns wunderbar verfangen und im ständigen „wenn-dann“ steckenbleiben.
Deshalb kommt, auch bei bester Vorbereitung, irgendwann der
Punkt, an dem wir uns einfach trauen müssen. Manchmal passiert das ganz von
selbst, weil z.B. eine Frist abläuft, ein Termin da ist oder sonst ein äußerer
Faktor uns zwingt in Aktion zu treten. Man
chmal liegt es aber ganz an uns
allein, ob wir endlich loslegen, oder nicht. Und dann ist es umso wichtiger
„SICH selbst ZU verTRAUEN“ und den inneren Schweinehund irgendwann einfach ins
Wasser zu schubsen und hinterher zu springen.
Je größer die Sehnsucht nach Veränderung ist, desto leichter
fällt uns das natürlich. Aber warum so lange warten, bis es nicht mehr anders
geht? Ich habe die Erfahrung gemacht, daß mich das Ergebnis jedes „jetzt trau
ich mich“ immer irgendwie beflügelt hat und ein bißchen glücklich und stolz
gemacht hat. So, wie gestern endlich mein erstes eigenes Youtubevideo online zu
stellen.
Also, was willst Du Dich endlich trauen? Wovon träumst Du
schon lange und weißt, daß es Dich glücklich machen wird? Trau Dich und tu es
einfach! Ich wünsche Dir viel Spaß dabei!
Bis bald, Eure Alexandra Schmithausen
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