(p)urweiblich

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Hier geht's ums Leben. Darum, es ganz bewußt lebendig und erfüllt zu gestalten. Im flow und im Alltag. Und um alles, was ich als SoulCoach und FlowMentorin Spannendes mit Euch teilen möchte. Viel Spass damit!

9. Dezember 2015

„Wenn, dann…“ kommt nie - oder wie Du die Zukunft ins Hier und Heute holst

Ist Dir schon mal aufgefallen, wie viele Menschen nur mit Blick auf die Zukunft leben? Wie oft knüpfen sie das Glücklichsein an Bedingungen, die n o c h nicht erfüllt sind. Auf diese Weise verschieben sie ihr Leben auf „Später, wenn“.

„Wenn ich erst mal einen neuen Job habe, dann…“, „Wenn die Kinder groß sind, dann…“, „Wenn mein Nachbar endlich auszieht, dann…“, „Wenn ich meinen Kollegen erst mal los bin, …“. In Bezug auf so Vieles haben wir verlernt heute zu leben.

Für Kinder ist es selbstverständlich im Hier und Jetzt zu sein: Je jünger sie sind, desto leichter fällt es ihnen, jeden Moment so zu genießen, wie er ist. Und wenn mal etwas nicht ganz nach ihren Wünschen läuft, sind sie ganz hervorragend dazu in der Lage sich einfach umzudrehen und sich auf etwas Anderes zu konzentrieren, das ihnen Freude macht. Von jetzt auf gleich ist das ganze Drama vorbei, die Tränen getrocknet und sie haben wieder Spaß.

Ich sage nicht, daß wir als Erwachsene in jedem Moment allen unseren Impulsen einfach nachgeben sollen, ohne uns um die Folgen zu kümmern. Aber seien wir mal ehrlich: Wie oft benutzen wir dieses „wenn, dann“, um zu begründen, daß es uns jetzt gerade schlecht geht und wir erst glücklich sein können, wenn sich die Bedingungen geändert haben? Wie oft verschieben wir etwas auf später, ohne zu wissen, wann und ob diese Zukunft überhaupt jemals eintreten wird?

Wäre es nicht viel schöner, jetzt glücklich zu sein? Wie würde Dir das gefallen? Es ist möglich.

Ich selbst habe lange zu den Menschen gehört, für die das Glas ständig noch nicht ganz so weit gefüllt war, wie ich es mir wünschte. „Wenn erst mal, dann…“ war eine gut einübte Floskel, mit der ich mein Leben immer wieder vor mir herschob.

Sicher, frei davon bin ich auch heute noch nicht. Aber mir ist bewußt, wenn ich das tue.

Sobald ich mich dabei ertappe, wie mir ein „wenn, dann“ durch den Kopf schießt, nehme ich mir ganz gezielt 5 Minuten Zeit, um die Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Ich stelle mir folgende Fragen:
  • Was daran ist jetzt schon gut?
     
  • Wie könnte ich das Ganze auch anders sehen?
     
  • Besonders wenn noch eine zweite Person beteiligt ist: Gibt es etwas an der Sichtweise meines Gegenübers, das ich verstehe?
     
  • Wofür bin ich dankbar an dieser Situation? (Ich weiß, das ist meist eine Herausforderung – aber ich finde immer etwas, für das ich dankbar sein kann!)
Und in wenigen Minuten geht es mir viel besser! An der Situation selbst hat sich gar nichts geändert. Aber ich habe mich verändert, habe eine neue, positivere Perspektive eingenommen. Und wie ich die Sache jetzt anders betrachte, kann ich sie anders annehmen, fühle mich wohler damit wie es ist. Und das macht glücklich. Einfach so.

Probier es doch einmal bewußt aus. Es ist ganz leicht! Du brauchst Dir nur vornehmen, es zu tun. Und mit ein bißchen Übung wird es immer einfacher. 

Und woran merkst Du, ob es klappt? Ganz einfach: dein Gefühl sagt es Dir. Mit jedem Gedanken, der sich für Dich besser anfühlt, mit dem Du Dich wohler fühlst, gehst Du in die richtige Richtung. Dorthin, wo Du schon JETZT glücklich bist.

Mit „wenn, dann“ verschiebst Du nämlich nicht nur dein Glück in die Zukunft. Du entwertest auch noch das Hier und Heute. Und damit das Einzige, was Du je haben wirst: diesen Moment.

4. März 2015

Singen macht glücklich – und gesund



Ich singe für mein Leben gern. Und ich tue es auch dauernd. Meistens natürlich, wenn niemand zuhört – außer meinen Kindern ;-) 

Wenn ich Auto fahre und mir ein Lied im Radio gefällt, dann singe ich lauthals und mit viel Körpereinsatz mit. Ein zufälliger Blick nach links oder rechts hat mir dafür schon viele amüsierte Gesichter eingebracht. Wenn ich dann aber strahlend grinse, bekomme ich dafür fast immer ein Lächeln geschenkt.

Das ist jetzt schon die zweite Art, auf die Singen glücklich macht, denn es bringt uns in Kontakt. Aber eigentlich wollte ich erst mal von den rein körperlichen Aspekten erzählen.

Singen bringt unseren ganzen Körper in Schwingung, bewegt ihn, aktiviert. Jeder, der schon einmal selbst gesungen hat, weiß was ich meine: Wenn wir singen, geht es uns gut. 

Gesang macht nachweislich vital, gesund und steigert die Lebensfreude. Denn er bringt unseren gesamten Körper in Schwingung und regt auf diese Weise u.a. unser Hormonsystem an. Stress- und Aggressionshormone werden weniger ausgeschüttet und wir entspannen. Und auch auf das Immunsystem hat das einen positiven Einfluss. Der Körper produziert mehr Immunglobulin A – ein wunderbarer Schutz vor Infektionen.

Durch Singen werden im Gehirn Neurotransmitter ausgeschüttet, u.a. das Glückshormon Oxytocin. Es ist Teil unseres körpereigenen Belohnungssystems. Die Folge: wir fühlen uns glücklich, ähnlich wie durch Sex oder Essen.

Außerdem atmen wir beim Singen tiefer als normalerweise, was ebenfalls beruhigt. Übrigens gibt es sogar Studien, die belegen, daß Singen Kinder schlau macht!

Ob die Töne dabei klar oder völlig schräg klingen, ist für alle diese genialen Effekte übrigens völlig egal!

Die einfachste Art des Singens, ist das Tönen eines Vokals. Dabei macht man nichts anderes, als A, E, I, O oder U auf einem selbst gewählten Ton so lange zu singen, bis die Luft ausgeht. Das ist ganz einfach. Und ein sehr effektives Mittel, um sich zu entspannen.

Und falls ihr keine Lust habt zu singen: Summen und Pfeifen funktionieren ähnlich gut. Dabei werden zwar andere Bereiche im Körper angeregt, es ist aber mindestens ebenso gesund. Und macht natürlich Spaß. Einfach ausprobieren :-)

13. Februar 2015

Sei neugierig!



Ich bin eine ziemlich neugierige Nase. Ich gebe es zu. Ja, und ich bin sogar stolz darauf! Das gilt im Großen, wie im Kleinen. 

Einerseits bin ich ständig damit beschäftigt, mich auf meinem Fachgebiet weiterzubilden. Und wenn ich etwas spannend finde, verbeiße ich mich förmlich darin. Ich lasse so lange nicht locker, bis ich durchgestiegen bin.

Andererseits gilt das aber auch und im Besonderen für meinen Alltag. Wenn ich irgendetwas entdecke, das ich nicht kenne, muß ich es untersuchen. Dann stehe ich auch mal da und fingere an etwas herum, wie ein kleines Kind. 

Neulich zum Bespiel, habe ich auf der Damentoilette meines Lieblingscafé einen neuen Händetrockner entdeckt. Das klingt vielleicht albern. Das Ding sah aber erst mal sehr merkwürdig aus: Ganz weiß und ziemlich spacig, mit blauem Licht beleuchtet. Und ich war nicht so ganz sicher, ob das jetzt wirklich ein Händetrockner ist, oder nicht. Also bin ich hin und habe mir das Teil genauer angesehen und rumprobiert, bis ich wußte wie es funktioniert.

Von anderen werde ich für solche Aktionen manchmal komisch angeschaut. Wenn ich solche Menschen dann aber anspreche und mit einbeziehe, dann wird schnell klar: Sie sind selbst neugierig!

Und wenn ich nicht von selbst herausfinde, was etwas ist oder wie es funktioniert… - dann frage ich. Solange, bis ich es verstehe.

Auf diese Weise speichere ich unglaublich viele, scheinbar erst mal unnütze Informationen.

Curiosity killed the cat? Alles Quatsch. Das erzählen Leute, die andere davon abhalten wollen neugierig zu sein. Natürlich bekommt man beim „Forschen“ auch mal eins auf die Finger, in der einen oder anderen Weise. Oder man nervt andere Leute zu Tode. Aber der Nutzen meiner Neugier hat für mich immer bei weitem die Nachteile überwogen.

Ich bin oft selbst erstaunt, wie viel von dem, was ich mir da aneigne, ich irgendwann gebrauchen kann. Oft erschließt es mir in völlig anderem Zusammenhang sehr nützliche Informationen. Oder verknüpft  Dinge, auf die ich sonst nie gekommen wäre.

Und wenn nicht? Dann hat es einfach Spaß gemacht neugierig zu sein! Neugier hilft nämlich nicht nur Wissen zu generieren, sondern macht den Alltag lebendig. Mich macht es glücklich Sachen zu verstehen. 

Das Neugier glücklich macht, liegt sicher auch daran, daß sie uns in eine Zeit zurückversetzt, als wir unsere grenzenlose Neugier einfach auslebten. Als Kinder hatte keiner von uns ein Problem damit, Anderen Löcher in den Bauch zu fragen oder sich vor aller Augen intensiv mit etwas zu beschäftigen, um es zu verstehen.

Wir Menschen sind nämlich von Natur aus neugierig. Das ist ein Instinkt, den wir – wir jedes andere Tier auch – zum Überleben brauchen, weil er uns zum Lernen antreibt. Leider hören wir oft irgendwann auf, ihn intensiv zu nutzen. Weil wir glauben, wir wissen alles, weil wir uns nicht mehr trauen Fragen zu stellen. Oder weil wir es für sinnlos halten, unsere Zeit mit scheinbar Nutzlosem zu verschwenden.

Zu welcher Sorte Mensch gehörst Du? Gönnst Du Dir den Spaß neugierig zu sein? Probier es doch einfach mal aus. Wenn Du den Impuls verspürst, leb ihn aus und schau, ob es Dich genauso glücklich macht wie mich, neugierig zu sein.

2. Februar 2015

"Ja, eigentlich..."



„Ja… hmm, ja… Eigentlich haben Sie ja Recht!“ Nachdenkliches Schweigen. Dann ein erleichterter Blick, aufblitzende Augen und ein strahlendes Lächeln zieht sich über das Gesicht meines Clienten.

„Eigentlich haben Sie ja Recht.“ Wenn ich für jedes Mal, wenn ich diesen Satz gehört habe nur 1 € bekommen hätte, könnte ich mir mindestens ein schönes Wellness-Wochenende mit meinem Mann davon gönnen.

Und dabei habe gar nicht ich Recht, sondern mein Client. Alles, was ich gemacht habe, war ihm die Augen für seine eigene Wahrheit zu öffnen. Mit Fragen, Seelenbotschaften und einfühlsamen Impulsen habe ich ihn durch den, für ihn scheinbar erst mal undurchdringlichen Dschungel seines Themas gelotst.

Den Blick fest auf seine Potenziale gerichtet, haben wir uns Schritt für Schritt seiner eigenen Lösung genähert. Ein provozierender Gedanke hier, ein liebevoller Hinweis da. Und immer wieder sanft das Vertrauen auf die eigenen Fähigkeiten stärken. Das hilft Gefühle und Prioritäten zu erkennen,  Ideen zu entwickeln und schließlich konkrete Entscheidungen treffen zu können.

Ich stelle immer wieder fest, wie erstaunt meine Clienten nach so einer Erkenntnis sind. Denn oft haben wir nichts anderes gemacht, als das Vorhandene einmal durch zu wirbeln, es von einer anderen Seite zu betrachten und dann ganz neu wieder zusammen zu setzen. Und das Ergebnis ist meist so genial, wie einfach.

Das ist meine Aufgabe als medialer Coach: Meinen Clienten zu helfen, selbst auf ihre ganz individuelle Lösung zu kommen. Denn was wirklich gut für sie ist, kann kein anderer wissen. Und das Schönste: Alle Teile, die sie dafür brauchen, hatten sie auch schon vorher. Ich bin nur der Begleiter, der neutrale Spiegel, der ganz sensibel die richtigen Impulse gibt. Und ich liebe es! :-D

8. Januar 2015

Die größte Kraft des Universums



Es war einmal, vor sehr langer Zeit, da trafen sich die Götter um zu entscheiden, wo sie die größte Kraft des Universums verstecken sollten, damit der Mensch sie nicht finden könne, bevor er nicht reif sei, mit dieser Kraft verantwortungsbewusst umzugehen.

Einer der Götter schlug vor, die größte Kraft des Universums auf der Spitze des höchsten Berges zu verstecken. Doch die Götter erkannten, dass der Mensch diesen erklimmen würde und die Kraft dort entdecken, noch bevor er dazu bereit wäre. Ein anderer Gott befand, dass es eine gute Idee sei, die Kraft auf dem Grund des Meeres zu verstecken. Aber wieder kamen die Götter zu dem Schluß, daß der Mensch auch diese Region erforschen und die größte Kraft zu früh finden würde.

Es folgten viele weitere Vorschläge, die alle wieder verworfen wurden, denn die Götter waren sicher, dass der Mensch die Verstecke fände, bevor er dafür bereit wäre.

Schließlich sprach der weiseste aller Götter: „Ich weiss, was zu tun ist. Lasst uns die größte Kraft des Universums im Herzen des Menschen verstecken. Er wird niemals dort danach suchen, bevor er die Reife besitzt, den Weg nach innen zu gehen.“ Diesen Vorschlag befanden alle Götter für gut, und so versteckten sie die Kraft im Menschen selbst.

Und so tragen die Menschen die größte Kraft des Universums in sich – ohne es zu wissen. Dort wartet sie, daß wir den Weg in unsere innere Welt beschreiten, sie entdecken und weise von ihr Gebrauch machen.

Bist Du schon auf dem Weg?